PAPIER
Unzählige Formen im Alltag – zahlreiche Brandrisiken in der Herstellung
Ob als Kaffeefilter, Toilettenpapier oder Taschentuch; ob als Notizzettel oder Kopie aus dem Drucker, als Karton der mit der Post kommt oder als Zahlungsmittel in Form von Geldscheinen: So vielfältig und alltäglich Papier in seinen unzähligen Erscheinungsformen für uns ist – so allgegenwärtig und zahlreich sind auch die Brandrisken, denen sich papierherstellende und -verarbeitende Betriebe täglich stellen müssen.
Für die industrielle Papiererzeugung zählen Holz und Altpapier zu den wichtigsten Rohstoffen.
Der Lagerbedarf für diese Rohstoffe nimmt vermehrt zu und Außenlagerflächen in der Größenordnung mehrerer Fußballfelder sind oftmals Usus. Vermehrt auftretende Brände in papierherstellenden Unternehmen sind in den meisten Fällen auf brandschutztechnisch sehr sensible Bereiche und den damit verbundenen, hohen Brandrisiken zurückzuführen.
In Außenlagern und in sehr hohen Hallen sind gängige Branderkennungsmethoden wie Rauchansaugsysteme oder Linearmelder wenig bis gar nicht einsetzbar, da Rauch für eine Alarmierung diese Melder erstmal erreichen muss. Infrarotsysteme mit Schwenkvorrichtungen und Getrieben sind oft wartungsintensiv und fehleranfällig. Durch Zeitverzögerungen bis zur kompletten Panoramabilderstellung und durch vordefinierte Temperaturschwellwerte in einzelnen Bereichen entstehen bei der Überwachung darüber hinaus blinde Flecken, die im Brandfall verheerende Auswirkungen haben können.
HÄUFIGE BRANDGEFAHREN UND RISIKEN
in der Papierindustrie
Zwischenlagerung von Rohstoffen
Brandrisiko: sich selbstentzündende Hackschnitzellager
Hackschnitzelhaufen sind sehr schlechte Wärmeleiter, eine Wärmeabgabe nach außen findet nur sehr begrenzt statt. Die Ursache für eine Selbstentzündung von organischen Haufen liegt in exothermen Prozessen, die selbst bei niedrigen Temperaturen stattfinden. Den größten exothermen Anteil haben chemische Oxidationsreaktionen, daneben spielen auch physikalische und mikrobiologische Prozesse (Abbau des Holzes) eine Rolle für Temperaturerhöhungen in Biomasseschüttungen.
Folgen dieser Brände sind neben den wirtschaftlichen Schäden, Emissionen von giftigen/schädlichen Gasen und hohe CO2-Emissionen.
GROMA 247 – Schnelle Erkennung und Alarmierung bevor ein Brand ausbricht.
Lagerung von Altpapierballen
Brandgefahr: Funken, Glimmnester, heiße Fahrzeugteile
Zu großen Ballen gepresst, wird das gesammelte Altpapier tonnenweise bei Papierherstellern angeliefert und dort meist im Außenbereich und auf mehreren tausend Quadratmetern gelagert. Das Brandrisiko solcher Altpapierlager durch Funkenschlag, Lupenwirkung von Glasscherben bei einer unsauberen Trennung der Altstoffe, sowie durch heiße Fahrzeugkomponenten von Radladern ist sehr hoch.
Eine Brandlöschung ist langwierig und schwierig, da große Mengen brennbaren Materials involviert sind.
GROMA 247 – autonome Überwachung großer Brandlasten bei Lagerflächen im Freien. Für Flächen bis zu 40.800 m² und aus bis zu 575 m Distanz.
Maschinelle Bearbeitung
Brandursache: leicht entzündlicher Papierstaub, explosionsfähige Staub-Luft-Gemische
Bei mechanischer Bearbeitung und Weiterverarbeitung, wie durch das Stanzen, Schneiden, Sägen oder Fräsen von Papier und Wellpappe entsteht immer auch Staub. Dieser Papierstaub führt nicht nur zu Verschmutzungen. Staub ist brennbar und in ausreichend hoher Konzentration in der Luft sogar explosionsfähig.
Beim Zuschneiden und Stanzen können jederzeit brandauslösende Funken oder Glutnester entstehen, die das trockene Papier schnell entzünden.
GROMA 247 – Präzise Brandfrüherkennungsysteme speziell für den Einsatz in hohen Hallen
In brandschutztechnisch hoch sensiblen Betrieben, wie in denen der Papierbranche, sind neben betrieblichen Sicherheitsvorkehrungen und organisatorischen Brandschutzmaßnahmen, vor allem schnelle und verlässlich Alarmierungseinrichtungen besonders wichtig, denn in all diesen Bereichen gilt:
„Je schneller eine Branderkennung und eine Alarmierung erfolgt, umso geringer ist auch der Schaden!“
GROMA 247 SONDERMELDER SIND:
VERSCHIEDENE BEREICHE
bedeuten unterschiedliche Brandschutz-Anforderungen
autonome Infrarot-Branderkennungssysteme
die eigenständig Temperaturstörquellen von einem tatsächlichen Brand unterscheiden
[Keine Täuschungsalame bei Reflektionen, Rauchfängen, durch hängengebliebene Bremsen oder dem heißen Auspuff eines Fahrzeugs]
Hotspot-Brandfrüherkennungslösungen inkl. Visualisierung
zur Früherkennung der Gefahrenquelle noch vor Entzündung bzw. vor einem Brand